Unterwegs

Myanmar

Abendstimmung in Mandelay

Die Anreise von La Palma aus ist etwas langwierig, zuerst Flug nach Frankfurt, eine Übernachtung bei Sebastian, am nächsten Morgen  kurzer Check-up beim Hausarzt und dann wieder Rückfahrt nach Frankfurt und Weiterflug über Kairo nach Bangkok. Dort traf ich dann meinen alten Studienfreund Michael, dessen Tochter Kristina, meine Patentochter, uns ja eingeladen hatte und bei ihr und ihrer Familie sollten wir die ersten beiden Tage in der Hauptstadt Yangon verbringen.

Beim Anflug auf Yangon ging gerade die Sonne über den weiten Reisfeldern unter und als wir landeten war es bereits dunkel, so daß  die ersten Eindrücke einfach nur „duster“ waren und die Müdigkeit des langen Fluges natürlich in den Knochen steckte.

Am nächsten Tag machten wir  sofort Bekanntschaft mit einer sowohl asiatischen als auch sehr birmanesischen Besonderheit: man betritt kein Haus mit Schuhen und alle Tempelanlagen ( Pagoden) dürfen noch nicht einmal in Socken betreten werden, d.h. man/frau läuft meist  nur in Flipflops, die dann bequem verstaut oder einfach vor den Haustüren und Tempelanlagen liegen gelassen werden.

Eigentlich wollte ich den Bericht betiteln mit : „Besuch im Flipflop-Land“, denn bis auf wenige Ausnahmen, wie in Hotels, in den Flughäfen und beim Militär und Polizei sah man keine festen Schuhen, sogar bei der Besteigung des Goldenen Felsens, immerhin auf über 1.100 m gelegen und in einem über vierstündigen Fußmarsch zu erreichen, begegneten uns nur Pilger in Flipflops.

Kein einziges Schuhgeschäft nahm ich wahr !  In großen Märkten gibt es Stände mit festeren Sandalen und Tennisschuhen, aber keinen einzigen Lederschuh fand ich im Angebot.

Birmanesinnen würden den Witz: „fragt eine Frau ihre beste Freundin: Du, ich will heute in die Stadt und  mal keine Schuhe kaufen, kommst mit?…..“ nicht verstehen.

 

Birma oder Myanmar, wie es seit 1989 heißt, war über 50 Jahre durch Militärregierungen  politisch und wirtschaftlich sehr isoliert  und die einzigen Verbündete waren die sozialistischen Nachbarn, wie China, Laos, Vietnam.

Seit gut einem Jahr versucht das Land unter einem zivilen Präsidenten sich zu öffnen und deutliches Zeichen ist die Aufhebung des  Hausarrests der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die seit über 20 Jahren für eine Demokratisierung des Landes kämpft und deren Wahlsieg 1990 annulliert wurde und seither die meiste Zeit inhaftiert und unter Hausarrest stand.

Noch vor wenigen Monaten undenkbar, hängt jetzt ihr Foto überall, wird auf T-Shirts getragen und ihre Wahlkampfstouren für die bevorstehende Nachwahl zum Parlament, zu der sie zugelassen ist, entwickeln sich zu reinen Triumphen. Sie  scheint die große Hoffnungsträgerin der breiten Masse, die sie fast wie eine Heilige verehrt, ist sie doch auch die jüngste Tochter des  Nationalhelden Aun San, der die Unabhängigkeit von Britannien vorbereitete und kurz vor ihrer Verwirklichung ermordet wurde.

Wer sich mehr über das Land und seine Geschichte informieren möchte, findet auf Wikepedia eine recht komprimierte Zusammenfassung. (http://de.wikipedia.org/wiki/Myanmar)

 

Es war uns klar, daß wir ein Land im Aufbruch besuchten, denn seit einigen Monaten  wird viel über Birma berichtet und die Öffnung zum Westen hin hat sich innerhalb eines Jahres unglaublich  beschleunigt.

Westliche Politiker geben sich momentan quasi die Klinke in die Hand und Kristinas Mann,  Diplomat an der Dt. Botschaft,  war gerade sehr mit den Vorbereitungen des Besuchs von Entwicklungshilfeminister Niebel  beschäftigt. 

Myanmar mit seinen über 50 Millionen Menschen,  der doppelten Gebietsgröße Deutschlands und vielen Rohstoffen und Bodenschätzen  will man nicht nur dem großen Nachbarn China überlassen, der  sich die Freundschaft und politische  Unterstützung in den letzten Jahrzehnten schon mit wirtschaftlichen  Gegenleistungen, wie etwas die Ausbeutung von Gas- und Ölfeldern, bezahlen ließ.

In dem Land mit über 130 Ethnien und Einwanderern aus Indien und China  gibt es nicht unerhebliche Spannungen  wobei die wirtschaftliche Dominanz der Chinesen, vor allem  im Norden und der zweitgrößten Stadt Mandelay gerade jetzt für viel Unmut sorgt. Chinesische Waren überschwemmen auch die dortigen Märkte und Geschäfte  und in und um die Wirtschaftsmetropole Mandelay entstanden und entstehen die ersten chinesischen Fabrikanlagen.

 

Bei nur zwei Wochen Reisezeit mußten wir uns auf einige Sehenswürdigkeiten beschränken und das waren dann:

Yangon, die Haupstadt, mit Shwedagon-Pagode , der liegende Buddha und die historische Altstadt mit ihren Märkten.

Die Shwedagon Pagode zählt zu den bedeutendsten  buddhistischen Heiligtümern weltweit und ist religiöser Mittelpunkt des Landes. Rund um das eigentliche ca. 100 m hohe Heiligtum sind noch 82 weitere Tempel verteilt und das Ganze ist  im wahrsten Sinne des Wortes ein Goldschatz, wurden doch mehrere Tonnen feinstes Blattgold verarbeitet und Tausende von Diamanten und Edelsteinen schmücken die Buddhastatuen, die Tempelspitzen und die Verkleidungen.  Wir besuchten die  „Pagoden-Stadt“ am späten Nachmittag und im Licht der untergehenden Sonne erstrahlten die Tempel und  Türme in einem besonderen Glanz. Die Tausende von Pilger verteilten sich auf die vielen Tempel, Altäre und Andachtsnischen. Heerscharen von Gläubigen liefen mit Besen in der Hand und barfuß natürlich über die weiten Plätze zwischen den Tempeln und kehrten, denn  mit dieser Tätigkeit  an diesem heiligen Platz kann man sich „Verdienste“  erwerben, die  bei der Wiedergeburt „angerechnet“ werden.

Überhaupt spielt die buddhistische Religion eine sehr bedeutende Rolle im Leben der allermeisten Birmanesen. Das gesamte Land ist übersät mit unzähligen Pagoden und der Alltag ist durchdringt von rituellen Handlungen, Gebeten und dem Bemühen nach den Lehrern Buddhas zu leben.

Religion und Tradition bestimmen noch das Leben und  für fast jeden birmanesischen Jungen gehört zur Kindheit und Jugend auch das Eintauchen in die Welt des Klosters, noch vor der Pubertät findet die Novizenweihe statt und für ein paar Tage oder auch Wochen trägt er kahlgeschoren das  bordeauxrote  Mönchsgewand und wird nun  mit den anderen Mönchen frühmorgens mit einer Schüssel in der Hand  von Haus zu Haus ziehen und die Nahrung für den Tag erbetteln.

 

Mit Kristina fuhren wir dann am 2. Tag im Wagen zum Golden Felsen oder Kyaik-Htiyo-Pagode, ca. 3 h Autofahrt von Yangon entfernt.

Zu diesem einzigartigen Felsen auf ca. 1.100 m ü.M. gelangt man entweder in einem LKW oder  in einem gut vierstündigen Fußmarsch durch waldreiches Gebiet und entlang der Wegstrecke gibt es immer wieder kleine Verkaufsstände mit frischem Obst, Kokosnüssen, geschmuggelten thailändischem Bier und diversen abenteuerlichen „Arzneien“ aus Tierinnereien etc.  Oben angekommen am  Heiligtum hat man sowohl einen Blick auf den Golf von Mottama im Westen als auch die Berghöhen Laos´ und Thailands im Osten. Grandios.

Dem Glauben nach schaffte ein König der Geister, Nats genannt,  vor ca. 1000 Jahren diesen kolossalen Felsen aus dem Meer auf diesen Berg und gehalten werde der Brocken von einem Haar Buddhas. 

Nach dem nicht ganz unbeschwerlichen Marsch erreichten wir zufrieden nach der körperlichen Kraftanstrengung den Felsen und  der  An- und Ausblick ist beeindruckend, zauberhaft und hat was Mystisches, denn man hat den Eindruck, der Felsen müßte jeden Moment abstürzen, so unstatisch „liegt“ er auf dem unteren Gestein. 

Sowohl in der Abend- als auch in der Morgensonne erstrahlt der Felsen in leuchtendem Gold  und dominiert den ganzen Bezirk und seinem Zauber kann man sich nicht entziehen. Unzählige Pilger beten dort und  heften ihre eigenen Goldblättchen an den Felsen.

Wie bei katholischen Wallfahrtsorten, so gehen auch dort Religion und Kommerz eine Symbiose ein und für leibliches Wohl ist gesorgt, auch gibt es genügend Verkaufsstände für  Devotionalien und wir konnten in einem  nahegelegenen Hotel uns von der Anstrengung des Aufstiegs ausruhen und erst am nächsten Morgen dann auf  einem der Sammel-LKWs in einer knapp einstündigen Fahrt in zum Teil beängstigenden Tempo zum Ausgangspunkt fahren.

 

Dieser Ausflug war ein beeindruckender Einstieg in eine fremde Kultur und erzeugte Neugier auf die anderen Sehenswürdigkeiten, die wir  in den nächsten 10 Tagen dann alleine erkunden wollten.

Mit dem Flieger ging es am nächsten Morgen zum INLE-See, der Heimat der Inthas, die für ihre eigentümliche Technik des Ruderns bekannt sind. Sie balancieren einen Stab geschickt mit dem Bein und dirigieren so das Boot.   Der See liegt auf ca. 900 m ü.M. und während es im tropischen Yangon tagsüber weit über 30 Grad hatte und es auch nachts kaum abkühlte, so waren hier die Nächte frisch und die  Tage angenehm warm. Wir wohnten in einer jüngst eröffneten Chalet-Anlage direkt am See und dort hatte ich den besten und tiefsten Schlaf der ganzen Reise, was nicht am guten und bekömmlichen birmanesischem Rum als Absacker lag sondern der angenehmen Frische….

Transportmittel an und auf diesem See ist das Boot, das man sich tageweise mit Ruderer bzw. Fahrer  mieten kann und angefahren werden die Sehenswürdigkeiten, die man angibt, darunter fällt in der Regel wieder eine Pagode, die Hauptpagode des Sees, in der fünf  kleine Buddhastatuen aufbewahrt werden, die einmal pro Jahr in einer goldfarbenen Barke um den See gefahren werden. Diese Statuten sind mittlerweile so mit Goldblättchen zugeklebt, daß man ihre ursprüngliche Form nicht mehr erkennen kann und eher ausschauen wie Goldklumpen.

Das „schwimmende Dorf“ wird auch gerne besucht, dort erreicht man die auf Stelzen gebauten Häuser nur per Boot und auch das Kloster der „springenden Katzen“ liegt auf Stelzen im See und dort haben Mönche  die Katzen so dressiert, daß sie durch kleine Reifen springen.

IN DEIN, an einem Seitenarm gelegen, ist ein reizvoller Ort mit  über 1000 ! halbverfallenen Pagoden und einer touristischen Infrastruktur, d.h. kleine Restaurants, Souvenirläden etc.

Dort hatte ich eines der unglaublichsten Erlebnisse der Reise: wir saßen  in einem kleinen Restaurant direkt am Weg zu dem Pagodenfeld und es tauchten Hunde auf, ein ganzes Rudel, mehr als 30 zählte ich, doch kein einziger bellte !  Überhaupt haben wir  auf dieser Reise keine bellenden Hunde erlebt, unglaublich. Ich scherzte schon, daß hier die Hunde ein besonderes Kama hätten, ähnlich den friedvollen Menschen, denn nie hörten wir laute Menschen, Schreie oder Geschimpfe, es scheint, als liege über dem Land eine gewisse Sanftmut.

Zum Abschluß des dreitägigen Aufenthalts gönnten wir uns dann noch eine traditionelle birmanesische Massage, die uns empfohlen wurde. Konkretes konnten wir uns darunter nicht vorstellen, also suchten wir den Massage“salon“ auf und fanden eine Art Schlafstatt vor mit fünf oder sechs Doppelbetten aneinandergereiht. In Kleidung sollten wir uns  auf ein Bett legen und dann kamen der Masseur und seine über 70jährige Mutter  und wir wurden dann auf traditionelle Art massiert: Druckmassage, eine Art Akupressur. Tut gut und weh. Ich mußte immer wieder lachen, denn die Oma machte sich an Michael zu schaffen, zog an Armen und Beinen, stieg auf seine Oberschenkel, zerrte hier und  drückte da. Und immer lächelnd, ja fast lachend. Sie hatte wohl ihren Spaß mit diesen „Langnasen“, die diese Folter eine Stunde lang über sich ergehen ließen.

Aber das Resultat war so befriedigend, daß wir uns anschließend noch etliche Male diese traditionelle Massage verabreichen ließen.

 

Vom Inle-See aus ging es dann nach Mandalay am Irrawaddy-Fluß gelegen, der alten Königsstadt und heutigen Wirtschaftsmetropole und Zentrum der Handwerkskunst. Bekannt sind die Goldschläger, Bronzegießer, Schirmmacher, Steinmetze, Holzschnitzer etc. Ansonsten eine laute und nicht besonders hübsche Stadt, die man sich, ist man nur kurz im Lande, auch „schenken“ kann. Sehenswert sind einige Pagoden, der teilweise  wieder aufgebaute und schlecht rekonstruierte Königspalast,  der Mandalay-Hügel mit Pagoden und schönem Rundblick und  auch  das im Norden der Stadt gelegene Mingun, das man mit einem Boot über den Irrawady erreicht.

 

Mingun ist bekannt für den Sockel der größten Pagode, die nie fertiggestellt wurde, beim Bau schon Risse bekam und heute noch als Asiens größter Ziegelberg imponiert.

Unweit der Ruine hängt die schwerste intakte Glocke der Welt, ein 101 t- Koloß.

Am besten gefiel mir in Mandalay das Leben am Irrawady-Fluß, der Lebensader des Landes. Es gibt keinen richtigen Hafen, die Boote, Fähren und Lastkähne scheinen alle noch aus vergangenen Zeiten zu stammen und werden vom Ufer aus mit Stegen oder  Brücken be- und entladen. Ein ganz archaisches Bild, erinnerte mich an eine alte Lithographie von Boppard/Rhein, als im 18. und 19. Jahrhundert auch dort noch direkt am Ufer entladen wurde.

Und dann diese Quirligkeit am Ufer. Alles ist am  flachen Flußufer gestapelt, vieles wird noch in Fässern und Kisten  transportiert. Eine ganz einzigartige Atmosphäre bei Sonnenuntergang, den wir dann auch jeden Abend dort genossen in Begleitung von wiederum ganz zahmen Katzen…

 

Von Mandalay aus fuhren wir dann mit dem Fährboot fast einen ganzen Tag lang zum Höhepunkt  der Reise: Bagan, die nach Ankor Wat zweitgrößte Tempelanlage weltweit. Die Flußlandschaft ist zwischen Mandalay und Bagan unspektakulär  Drei Tage Zeit wollten wir uns für diese Anlage lassen, denn sie  erstreckt sich über etliche Quadratkilometer und läßt sich am besten per Rad erkunden.  Bei über 2000 Pagoden muß man eine kleine Auswahl treffen, es ging uns auch mehr um das Ambiente, die Atmosphäre, hin und wieder eine große und erhaltene  Pagode anschauen, eventuell auch besteigen, die Aussicht genießen, das Ensemble auf sich wirken lassen.

Traumhaft. Das Ensemble hinterließ einen bleibenden Eindruck, unvergeßlich der Sonnenuntergang von einer der Pagoden auf die Tempelanlage am Irrawady-Fluß  und bei der Rückfahrt zum Gästehaus ging noch der Vollmond zwischen den Ruinen auf.  Einen schöneren Abschluß kann man sich kaum vorstellen.

 

Auch die Umgebung von Bagan ist reizvoll, bei einer Fahrt zum ca. 40 km entfernten „Geisterberg“ Mont Popa fuhren wir durch savannenartig karge Landschaft, in der hauptsächlich  Erdnüsse angebaut  und noch auf ganz  archaische Art bearbeiten werden.

Die Straße nach Mont Papa ist  teilweise in einem schlechten Zustand und wird repariert:  Asphaltfässer wurden am Straßenrand  per Hand auf einem Holzofen erhitzt, Kies und flüssiger Asphalt dann händisch mit primitiven Werkzeugen  auf der Straße verteilt.  Bilder, wie ich sie selbst nicht mehr vor 30 Jahren  in Haiti sah.

Paar Kilometer weiter dann eine riesige Schneise  in der  Landschaft, hier wird über eine  gewaltige Trasse die  Gasleitung der  Chinesen  im High-Tech-Verfahren verlegt um den Energiehunger des Wirtschaftsriesen zu stillen.

Kontraste, wie so viele in diesem sich im Aufbruch befindlichen Land.

Es wird sich schnell ändern, mit der Öffnung werden die Karten neu gemischt, auch der Westen will sich den Zugriff an Rohstoffen und Bodenschätzen sichern. Asiatische Investoren aus Korea, Thailand, Indien und Vietnam konkurrieren mit den Chinesen  und  man muß damit rechnen und vielleicht auch befürchten, daß  dieses Land in ganz kurzer Zeit „globalisiert“ wird.

In Yangon und Mandalay ist der  Wechsel sichtbar, die Motorisierung hat in den letzten Monaten  spürbar zugenommen, auch Bautätigkeit allerorts.

Noch sind viele Landesteile isoliert, ja auch noch für Ausländer und Touristen gesperrt, Fernsehen und Radio nur in den größeren Städten und Touristenorten vorhanden,  die Stromversorgung auf dem Land noch rudimentär.

Aber  das wird nicht so bleiben, die globalisierte Welt wird auch dort Einzug halten, neue Bedürfnisse wecken, Traditionen verändern und vielleicht auch die Menschen vom Lande, das sie bis dato noch ernährt und ihnen Lebensgrundlage bietet, in die Wirtschaftszentren locken, sie zu billigen  Arbeitskräften in den dann von den Chinesen ausgelagerten Produktionsstätten für ihre die Welt überschwemmenden Plastikkram degradiert und sie abhängig machen  zur Bezahlung der neu geweckten Bedürfnissen.

Wir haben uns oft gefragt, wie lange diese Idylle und das ruhige, beschauliche Alltagsleben, wie  wir es hauptsächlich am Inle-See und in Bagan erlebten, noch Bestand haben wird, haben kann.

Ich glaube, es ist Wunschdenken, wenn man erwartet, daß dieses Land  auch in paar Jahren noch das Bild eines Asiens bietet, wie man sich das „Früher“ vorstellte, quasi eine Zeitreise in die Epoche der eigenen Geburt.

 

Summa summarum: Myanmar, wenn man sich für asiatische und buddhistische Kultur interessiert und nicht unbedingt allgemein gültige  touristische Standards verlangt ( kaum Internetzugang, kein oder kaum Mobilfunk, keine Geldautomaten…),   sollte man/frau  in Bälde besuchen, es lohnt sich. Die Menschen dort sind liebenswürdig, sanftmütig, gastfreundlich und aufgeschlossen. Selten habe ich mich auf Reisen  so sicher gefühlt.

 

Bagan